Der Bedarf an Beratung steigt stetig, nicht zuletzt durch die alternde Bevölkerung. Laut der Evaluation nehmen nicht nur die Anzahl der Beratungen zu, sondern auch deren Komplexität. Einsamkeit, fehlende soziale Netzwerke und zunehmende Unsicherheit bei der Bewältigung des Alltags gehören zu den häufigsten Themen. Trotz digitaler Informationsmöglichkeiten bleibt der Bedarf an persönlicher Beratung hoch.
Ein zentraler Kritikpunkt der Evaluation betrifft die Finanzierung: Die Sozialberatungen von Pro Senectute sind in vielen Regionen finanziell nicht nachhaltig abgesichert. Während einige Kantone und Gemeinden Fortschritte machen, fehlt es andernorts an ausreichender Unterstützung. Pro Senectute-Direktor Alain Huber warnt vor den langfristigen Konsequenzen: „Es ist essentiell, dass das regionale Beratungsangebot langfristig gesichert bleibt.“
Um die Kontinuität dieser wichtigen Arbeit sicherzustellen, ist ein stärkeres Engagement von Kantonen und Gemeinden gefragt. Die nachhaltige Finanzierung ist entscheidend, damit ältere Menschen weiterhin kostenlos und flächendeckend Zugang zu qualifizierter Beratung haben.