Aktuelles

Was läuft im Kanton Bern? Hier finden Sie unsere aktuellen Themen.

Gemeinsam gegen Finanzmissbrauch im Alter – Kampf dem Millionenbetrug

Jedes Jahr ergaunern Betrügerinnen und Betrüger schweizweit 675 Millionen Franken von Personen ab 55 Jahren. Pro Senectute intensiviert die Prävention: Die Altersorganisation lanciert verschiedene Massnahmen, um für Finanzmissbrauch im Alter zu sensibilisieren – und geht dabei neue Wege.

In den letzten fünf Jahren hat die Schadenssumme von Finanzmissbrauch bei Personen 55+ in der Schweiz von 400 auf 675 Millionen Franken pro Jahr zugenommen. Das zeigt die repräsentative Studie von Pro Senectute Schweiz. Fast vier von fünf Personen (78.2%) wurden mit einem Betrugsversuch konfrontiert. Knapp 20% fielen den Versuchen zum Opfer. Um ältere Menschen noch besser davor zu bewahren, lanciert Pro Senectute verschiedene Präventionsmassnahmen. Im Mai veröffentlicht die Schweizerische Kriminalprävention (SKP) mit Unterstützung von Pro Senectute eine neue Broschüre zum Thema Sicherheit im Alter. Zudem führen kantonale und interkantonale Pro Senectute Organisationen Informationsveranstaltungen durch.

Neue Wege der Prävention
Seit Wochen sorgt das Team von Izzy Projects mit ihrem Film «Die Enkeltrick-Betrüger» in der Deutschschweiz für Furore. Die Macher legen in der 80-minütigen Doku Enkeltrick-Betrügern das Handwerk. Pro Senectute Schweiz engagiert sich beim Film als Fachpartnerin und fördert Filmvorführungen in der Deutschschweiz. «Prävention erfordert verschiedene Ansätze: Der Film bietet einen innovativen Weg, um auch die Angehörigen zu erreichen», sagt Peter Burri Follath, Kommunikationsleiter von Pro Senectute Schweiz, und ergänzt: «Wir erhoffen uns, dass viele Institutionen und Vereine den Film zeigen und dass ihn auch jüngere Generationen mit ihren Eltern und Grosseltern schauen». Interessierte für Filmvorführungen können sich bei der jeweiligen Pro Senectute Organisation vor Ort melden.

Missbrauchsarten mit den meisten Opfern
Was die Anzahl Opfer betrifft, belegt der Enkeltrickbetrug mit knapp 11'980 Opfern den 20. Rang aller Missbrauchsarten. Die Top3 lauten: Diebstahl in der Öffentlichkeit (148'555 Opfer), Verkauf nutzloser Waren und Dienstleistungen (81'466 Opfer), Verkauf von Waren und Dienstleistungen zu überhöhten Preisen (69’485 Opfer). Die Top3 zeigen: «Klassische» Betrugsmaschen bleiben weiterhin hoch im Kurs. Peter Burri Follath: «Obwohl neue Betrugsarten medial viel Aufmerksamkeit erhalten, dürfen wir die «klassischen» Betrugsmaschen in der Prävention nicht vernachlässigen».

Die Betrugsarten mit den meisten Opfern und Betrugsversuchen sowie den grössten Schadenssummen finden Sie unter diesem Link: www.prosenectute.ch/medien/finanzmissbrauch

Kontakt für Medien
Pro Senectute Schweiz, Marin Good, Verantwortlicher digitale Kommunikation
Telefon: 044 283 89 56, E-Mail: medien@prosenectute.ch

Medienmitteilung im PDF

Wir suchen SIE!

Als freiwillige Mitarbeiterin/freiwilliger Mitarbeiter begleiten Sie Gruppen bei Ausflügen oder betreuen Teilnehmende an Tanznachmittagen. Eine spannende und abwechslungsreiche Aufgabe erwartet Sie.

Mehr Informationen erhalten Sie hier:
Begleitung von Ausflügen: Telefon 031 359 03 00
Betreuung bei Tanznachmittagen: Telefon 033 226 70 70

Pro Senectute Kanton Bern: Vorreiter in der Förderung von Bildung für über 65-Jährige

Pro Senectute Kanton Bern gehört zu den Erstunterzeichnenden der Schweizerischen Charta Bildung 65+. Diese Charta setzt sich für die Förderung von Bildung nach dem Erwerbsleben ein und betont die Bedeutung von Gemeinschaft, Wohlbefinden und lebenslangem Lernen für Menschen im dritten und vierten Lebensalter.

Die Bedeutung von Bildung für ältere Menschen

Die Beteiligung an Bildungsaktivitäten im Alter geht über individuelle Interessen hinaus und trägt auch zur Stärkung der Gesellschaft bei. Auf individueller Ebene fördert Bildung geistiges und körperliches Wohlbefinden, Autonomie und Selbstbestimmung. Auf gesellschaftlicher Ebene stärkt sie die Beteiligung und den Zusammenhalt.

Freude am Lernen und vielfältige Angebote

Für Menschen im Pensionsalter stehen andere Motivationen im Vordergrund als für Erwerbstätige. Freude am Lernen, Neugier und das Bedürfnis, mit sozialen Veränderungen Schritt zu halten, sind zentrale Motive. Es ist wichtig, vielfältige Bildungsangebote bereitzustellen, die den unterschiedlichen Bedürfnissen, Erfahrungen und Kompetenzen älterer Menschen gerecht werden.

Zugänglichkeit und Qualität

Damit ältere Menschen an Bildungsaktivitäten teilnehmen können, müssen diese zugänglich sein und eine hohe Qualität aufweisen. Angepasste Didaktik, Berücksichtigung der Vorbildung, der Sprache sowie der individuellen Bedürfnisse wie Ort, Zeit und Gesundheitszustand müssen berücksichtigt werden. Die Qualität der Angebote unterstützt den Erwerb, das Aufrechterhalten und die Anwendung von Fertigkeiten.

Die Rolle von Forschung und förderlichen Rahmenbedingungen

Um sicherzustellen, dass Bildungsangebote ältere Menschen erreichen und wirksam sind, ist eine solide Forschung von entscheidender Bedeutung. Darüber hinaus sind legislativ und finanziell verbindliche Rahmenbedingungen notwendig, um die Umsetzung der Charta zu unterstützen.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Website unter allianz@bildung65plus.ch.
Flyer Charta Bildung 65+

Finden Sie hier unsere aktuellen Stellenangebote

Offene Stellen