Wir ziehen im Leben durchschnittlich viermal um. Doch wie verändert sich ein Zuhause im Laufe eines Lebens? Wir fragen nach und besuchen Menschen in ihren vier Wänden – ob in der Grossstadtsiedlung oder im altehrwürdigen «Stöckli» im Grossfamilienverbund. Horchen Sie mit unserem Podcast in fremde Stuben.
Ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden: Das ist nicht nur die Vision von Pro Senectute, sondern ein grosser Wunsch der Menschen in der Schweiz. Der Podcast WIE LÄBSCH? besucht einige von ihnen in ihrem Zuhause.
Wie leben die Menschen in den sechs Hochhäusern des Locherguts in der grössten Stadt der Schweiz? Wir besuchen den 59-jährigen Alois Jauch. Er wohnt in der 13. Etage in seinem «Raumschiff», wie er seine 30 Quadratmeter grosse Wohnung liebevoll nennt. Warum ihm diese Ein-Zimmer-Wohnung wieder Hoffnung und Halt geben konnte und er sich hier das Altwerden vorstellen kann, verrät Alois uns und Rahel Marti von der Zeitschrift «Hochparterre» in dieser Folge.
Wohnen, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen: Der Traum vieler Städterinnen und Städter ist Alltag der Grossfamilie Kessler-Schnyder. In dieser Folge von WIE LÄBSCH? hören wir rein in die stets belebte Stube des Vier-Generationen-Haushalts auf einem Pass auf 1200 Metern Höhe im Kanton Schwyz, wo gerade bei sonnigem Wetter Hochbetrieb herrscht und alle Familienmitglieder mitanpacken müssen – von der 93-jährigen Urgrossmutter Ida bis zum fünf Jahre alten Levin. Begleitet werden wir von Altersforscherin Lilo Ruther von der Ostschweizer Fachhochschule.
Sie teilen sich den Garten, eine ehemalige Gastroküche, die Haushaltskasse, aber auch alle Arbeiten: 21 Erwachsene und acht Kinder wohnen in Urtenen im Kanton Bern zusammen in einem riesigen Bauernhaus. Wir besuchen die Gross-WG und ihre Bewohnerinnen und Bewohner im Alter zwischen wenigen Monaten und 65 Jahren, die sich in Arbeitsgruppen immer wieder von Neuem überlegen, wie diese Form des Zusammenlebens funktionieren kann. Gemeinsam mit Zukunftsforscherin und Politikwissenschaftlerin Regula Stämpfli ordnen wir unseren Besuch in dieser Folge ein.
Bild: Michael Beckmann
Über 95 Prozent der pensionieren Menschen in der Schweiz lebt zu Hause. Nicht so Astrid Baumann: Die 86-Jährige hat sich für ein Alters- und Pflegeheim entschieden. In der basellandschaftlichen Hofmatt findet sie alles, was sie braucht: Unterstützung im Alltag und eine inspirierende Umgebung – obwohl die Kinder des integrierten Kindergartens laut sein können. Mit dem Älterwerden hatte die ehemalige Flughafen-Hostesse nie Mühe. Selbst im hohen Alter entdeckt sie eine neue Passion: das Malen. Mit dabei in dieser Podcastfolge ist Altersexpertin Sonya Kuchen von Pro Senectute Schweiz.
Ein Leben ohne Komfort, ohne Dusche, ohne Warmwasser: Familie Polin lebt bescheiden in einem alten Haus von 1930 in Samedan, Engadin, gemeinsam mit Ziegen, Hühnern, Pferden, Katzen und einem Hund. Mutter Emerita ist auf dem Hof geboren und aufgewachsen. Ihr Mann Egon ist gelernter Bäcker und hat sich die Landwirtschaft selbst beigebracht. Sohn Lorenzo hat es in jungen Jahren ins Unterland nach Zürich gezogen. Nun ist der Schauspieler ins Engadin zurückgekehrt, um den Hof weiterzuführen – eine Herausforderung für die ganze Familie.